Etwas altes, etwas neues, etwas geborgtes...

 

Ein schöner Brauch für all diejenigen, die nach der Hochzeit den Verlobungsring durch den Ehering austauschen: Der Verlobungsring wird nach der Heirat mit dem Samen einer Dotterblume eingepflanzt. Wenn die Pflanze dann wächst, soll sie das Schmuckstück mit dem Stängel nach oben transportieren: Die Liebe des Ehepaares wird dann mit einer beringten Blüte gekrönt.

 

Der Brautschuh wird traditionell von gesparten Pfennigen, heute Cents, bezahlt. Das Sparen symbolisiert die Sparsamkeit der Braut. Auf der Hochzeitsfeier gibt es den Brauch der Brautschuhversteigerung: Der Braut wird der Schuh entwendet und unter den Hochzeitsgästen symbolisch versteigert, das Geld wird dabei in den Schuh gelegt. Am ende ersteigert ihn dann der Bräutigam mitsamt dem Geld, dass dem Brautpaar bleibt.

 

Der Reisregen stammt aus dem asiatischen Raum, wo Reis nicht nur das Nahrungsmittel Nummer eins ist, sondern auch für Glück und Fruchtbarkeit steht. Wenn das Brautpaar nach der Trauung das Gebäude verlässt, werden Sie von Spalier stehenden Gästen mit einem Reisregen empfangen. Da viele Kirchen und Standesämter das Werfen von Reis nicht mehr erlauben, greifen immer mehr zu Seifenblasen oder Blüten. Auch das ergibt ein schönes Bild und soll viel Glück bringen.

 

Um zu beweisen, dass man in der Ehe alle Hürden nehmen wird, muss das Brautpaar auch schon am Hochzeitstag symbolische Stolpersteine zusammen meistern. Diese können ganz verschieden sein und werden von den Hochzeitsgästen vorbereitet. Braut und Bräutigam müssen gemeinsam einen Baumstamm durchsägen oder mit einer Nagelschere ein Herz in ein Leintuch schneiden durch das der Bräutigam seine Liebste dann hindurch trägt.

 

Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes, etwas Blaues und ein Glückscent im Schuh sollen der Braut Glück bringen-so ein britischer Brauch, der spätestens seit der Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana auch nach Deutschland übergeschwappt ist.  Etwas altes steht für das bisherige Leben der Braut, bevor Sie zum Altar schreitet-das kann zum Beispiel ein geerbtes Schmuckstück sein. Etwas Neues steht für das beginnende Eheleben der Braut-das Brautkleid bietet sich an. Etwas Geliehenes steht für Freundschaft und soll den Eheleuten Glück bringen- dies kann ein Glückbringer, eine Haarnadel einer Freundin sein. Etwas blaues steht für die Treue in der Ehe-Das blaue ist meist im Strumpfband verarbeitet. Der Glückscent im Schuh steht für den Wohlstand, der die Ehe begleiten soll. 

 

Eine weitere Tradition ist die Brautentführung, diese findet auf der Hochzeitsfeier selbst statt. Meist sind die Entführer gute Freunde, die die Braut in einen anderen Raum entführt wird.  Traditionell übernimmt der Brautfrührer oder der Bräutigam die Zeche, aber das wird meist tolerant gehandhabt. 

 

Zu den Aufgaben des Bräutigams gehört es traditionell, den Brautstrauß zu besorgen. Auf der Hochzeitsfeier wirft dann die Braut, mit geschlossenen Augen, den Strauß in die Frauenmenge. Wer diesen fängt wird als nächstes Heiraten.

                                               

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